Der Bloodhound, auch als Sankt Hubertushund bekannt, ist ein wahrlich beeindruckendes Tier. Bekannt für seinen unverkennbaren Geruchssinn, seine sanfte Natur und seine Falten, die ihm ein charakteristisches Aussehen verleihen, hat dieser Hund in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt und wird oft in der Literatur und im Kino dargestellt. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf den Bloodhound, seine Geschichte, seine Fähigkeiten und warum er so besonders ist.

Geschichte des Bloodhounds

Die Ursprünge des Bloodhounds reichen zurück ins Mittelalter, genauer gesagt in das 7. Jahrhundert in Belgien. Der heutige Name „Bloodhound“ bezieht sich nicht auf „Blut“, wie viele fälschlicherweise annehmen, sondern auf den Begriff „Bluthund“, der „reinrassiger Hund“ bedeutet.

Seine Vorfahren waren wahrscheinlich Hunde, die von Mönchen in der Abtei von St. Hubert in Belgien gezüchtet wurden. Diese Hunde wurden später von den Normannen nach England gebracht, wo sie weiterentwickelt wurden und den Namen Bloodhound erhielten.

Die beeindruckende Spürnase

Was den Bloodhound besonders macht, ist sein Geruchssinn. Es wird oft gesagt, dass er den besten Geruchssinn aller Hunde hat. Tatsächlich ist er so präzise, dass ein von einem Bloodhound verfolgter Geruchspfad sogar vor Gericht als Beweismittel zugelassen ist!

Ein Bloodhound kann eine einzelne Person über mehrere Kilometer verfolgen, und das sogar Tage nachdem die Person diesen Weg gegangen ist. Diese Fähigkeit macht sie zu wertvollen Begleitern für Polizei und Rettungsdienste weltweit.

Aussehen und Temperament

Der Bloodhound ist ein großer Hund mit vielen Falten und einem ernsten Gesichtsausdruck. Seine Ohren sind lang und dünn, und seine Augen haben oft einen melancholischen Ausdruck.

Trotz seines manchmal einschüchternden Aussehens ist der Bloodhound ein äußerst sanfter und freundlicher Hund. Er ist bekannt für seine Liebe zu Kindern und seine Geduld. Bloodhounds sind auch sehr soziale Tiere, die es lieben, mit anderen Hunden oder Menschen zusammen zu sein.

Pflege und Gesundheit

Wie bei allen Rassen gibt es auch beim Bloodhound gesundheitliche Probleme, auf die man achten sollte. Aufgrund ihrer großen Ohren sind sie anfällig für Ohrenentzündungen. Ihre vielen Falten können auch Hautprobleme verursachen, wenn sie nicht regelmäßig gereinigt werden.

Es ist wichtig, einen Bloodhound regelmäßig zu bewegen, da er ansonsten zu Übergewicht neigen kann. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Tierarztbesuche sind ebenfalls unerlässlich, um ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu gewährleisten.

Schlussfolgerung

Der Bloodhound ist mehr als nur ein Hund mit einer beeindruckenden Nase. Er ist ein treuer Begleiter, ein sanfter Riese und ein Teil der Geschichte. Obwohl er besondere Pflege und Aufmerksamkeit benötigt, sind die Freude und das Vergnügen, einen solchen Hund zu haben, diese Mühen mehr als wert. Wer einen Bloodhound sein Eigen nennen darf, hat nicht nur einen hervorragenden Spürhund, sondern auch einen Freund fürs Leben.

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